1.1 Anforderungen für Primärserver

Der Server, auf dem Sie die Software für den Primärserver installieren, muss den folgenden Mindestvoraussetzungen entsprechen:

Tabelle 1-1 Mindestanforderungen für Primärserver

Eintrag

Anforderungen

Zusätzliche Details

Serverauslastung

Ihr Server kann möglicherweise zusätzlich zu den Aufgaben, die ein ZENworks 10 Asset Management-Primärserver durchführt, weitere Aufgaben ausführen. Es wird jedoch empfohlen, dass jeder Server, auf dem die Primärserver-Software installiert wird, ausschließlich für ZENworks 10 Asset Management eingesetzt wird.

Der Server sollte beispielsweise folgende Aufgaben nicht durchführen:

  • Hosten von Novell eDirectory™

  • Hosten von Novell Client32™

  • Hosten von Active Directory*

  • Ausführen als Terminalserver

usw..

Betriebssystem

Windows:

  • Windows Server 2003 SP1 / SP2 Ent x86, x86-64

  • Windows Server 2003 SP1 / SP2 Std x86, x86-64

  • Windows Server 2008 SP1 / SP2 Ent x86, x86-64

  • Windows Server 2008 SP1 / SP2 Std x86, x86-64

Linux:

  • SUSE® Linux Enterprise Server 10 (SLES 10) x86, x86-64 (Intel*- und AMD* Opteron-*Prozessoren)

  • SLES 10 SP1 / SP2 x86, x86-64 (Intel- und AMD Opteron-Prozessoren)

  • Open Enterprise Server 2 (OES Linux) x 86, x86-64

  • OES 2 SP1 (Linux) x86, x86-64

Windows Server 2003 SP1/SP2 Data Center Edition und Windows Server 2008 Core werden nicht als Primärserverplattformen unterstützt. Windows Server 2008 Core wird nicht unterstützt, weil es .NET Framework nicht unterstützt.

Hardware

Prozessor: Pentium* IV 2,8 GHz (x86 und x86-64) oder entsprechender AMD- oder Intel-Prozessor

Wenn auf dem Primärserver Patch Management ausgeführt wird, empfehlen wir einen schnellen Prozessor wie zum Beispiel den Intel Core*-Duoprozessor

 

RAM: Mindestens 2 GB, empfohlen 4 GB

 

 

Festplattenspeicher: Mindestens 2 GB für die Installation, empfohlen für die Ausführung: 4 GB. Je nach Menge des zu verteilenden Inhalts kann dieser Wert stark variieren.

Zum Speichern der Patch Management-Dateien sind zusätzlich 10 GB freier Speicherplatz erforderlich.

Da die ZENworks-Datenbankdatei und das ZENworks-Inhalts-Repository sehr groß werden können, sollten Sie ggf. eine separate Partition oder Festplatte verwenden.

Bei Linux-Servern empfiehlt es sich eventuell, den Speicherort des Verzeichnisses /var/opt auf eine größere Partition zu verlegen. Hier werden die Datenbank (falls eingebettet) und das Inhalts-Repository gespeichert.

 

Bildschirmauflösung: 1024 × 768 mit 256 Farben

 

Hostnamensauflösung

Der Server muss Gerätehostnamen mittels eines korrekt konfigurierten DNS auflösen können. Anderenfalls funktionieren einige Funktionen in ZENworks nicht richtig.

Servernamen müssen die DNS-Anforderungen unterstützen, das heißt, sie dürfen keine Unterstriche in ihrem Namen besitzen, sonst schlägt die ZENworks-Anmeldung fehl. Zulässige Zeichen sind die Buchstaben a-z (Groß- und Kleinschreibung), Zahlen und der Bindestrich (-).

 

IP-Adresse

  • Der Server muss über eine statische IP-Adresse oder eine permanente geleaste DHCP-Adresse verfügen.

  • An alle Netzwerkkarten auf dem Zielserver muss eine IP-Adresse gebunden sein.

Wenn die Installation versucht, eine Netzwerkkarte ohne gebundene IP-Adresse zu verwenden, bleibt sie hängen.

Microsoft .NET (nur für Windows)

Auf einem Primärserver unter Windows müssen vor der Installation von ZENworks 10 Asset Management die Microsoft .NET 2.0-Software und die neuesten Aktualisierungen installiert und ausgeführt werden.

Sie können die .NET-Installation auch während der Installation von ZENworks starten. Wenn Sie diese Option aktivieren, wird .NET 2.0 installiert. Aus Stabilitäts- und Leistungsgründen sollten Sie auf dem Agenten ein Upgrade auf die neuesten Support Packs und Patches von .NET 2.0 ausführen. Das Upgrade können Sie über die automatische Aktualisierung von Windows oder über Patch Management ausführen.

.NET 2.0 SP2 ist die aktuellste Version, die von Microsoft unter Windows Server 2003 und Windows Server 2008 unterstützt wird. Unter Windows Server 2003 können Sie .NET 2.0 SP2 direkt herunterladen und installieren oder auf .NET 3.5 SP1 aufrüsten, das .NET 2.0 SP2 enthält. Unter Windows Server 2008 müssen Sie auf .NET 3.5 SP1 aufrüsten, um das .NET 2.0 SP2-Upgrade zu installieren.

Mono (nur für Linux)

  • Auf Linux-Primärservern muss Mono® 2.0.1-18.1 installiert sein.

  • Folgende RPM-Pakete müssen auf Linux-Primärservern installiert sein:

    • bytefx-data-mysql
    • compat-expat1.rpm
    • ibm-data-db2
    • libgdiplus0
    • mono-basic
    • mono-complete
    • mono-core
    • mono-data
    • mono-data-firebird
    • mono-data-oracle
    • mono-data-postgresql
    • mono-data-sqlite
    • mono-data-sybase
    • mono-devel
    • mono-extras
    • mono-jscript
    • mono-locale-extras
    • mono-nunit
    • mono-web
    • mono-winforms

 

Firewall-Einstellungen: TCP-Ports

80 und 443

Port 80 bzw. Port 443 wird als unsicherer bzw. sicherer Tomcat-Port verwendet.

Wenn an Port 80 und 443 andere Services ausgeführt werden, beispielsweise Apache, oder wenn diese Ports von OES2 genutzt werden, werden Sie vom Installationsprogramm aufgefordert, andere Ports anzugeben.

WICHTIG:Wenn Sie AdminStudio 9.0 ZENworks Edition verwenden möchten, muss der Primärserver die Ports 80 und 443 verwenden.

998

Wird vom Preboot-Server verwendet.

Der Preboot-Server wird nur für ZENworks Configuration Management benötigt.

 

2645

Wird für die CASA-Authentifizierung verwendet. Wenn dieser Port geöffnet ist, kann ZENworks Asset Management auch Geräte außerhalb der Firewall verwalten. Es empfiehlt sich, das Netzwerk so einzurichten, dass die Kommunikation zwischen dem ZENworks-Server und den ZENworks Agents auf den verwalteten Geräten über diesen Port immer erlaubt ist.

 

5550

Wird standardmäßig vom Fernverwaltungs-Listener verwendet. Dieser Port kann im ZENworks-Kontrollzentrum im Dialogfeld "Fernverwaltungs-Listener" geändert werden.

Die Fernverwaltung wird nur für ZENworks Configuration Management benötigt.

 

5950

Wird standardmäßig vom Fernverwaltungsdienst verwendet. Dieser Port kann im ZENworks-Kontrollzentrum auf der Seite "Fernverwaltungskonfiguration" im Bereich "Fernverwaltungseinstellungen" geändert werden.

Die Fernverwaltung wird nur für ZENworks Configuration Management benötigt.

 

7628

Wird vom Adaptive Agent verwendet.

 

8005

Wird von Tomcat für den Empfang von Anforderungen zum Herunterfahren verwendet. Es handelt sich hier um einen lokalen Port, der nicht über Fernzugriff zugänglich ist.

 

8009

Wird vom Tomcat AJP-Connector verwendet.

Firewall-Einstellungen: UDP-Ports

67

Wird vom Proxy-DHCP-Dienst verwendet, wenn er nicht auf dem gleichen Gerät wie der DHCP-Server ausgeführt wird.

 

69

Wird von Imaging-TFTP verwendet, funktioniert aber nicht über eine Firewall, da Imaging-TFTP für jedes PXE-Gerät einen zufällig ausgewählten UDP-Port öffnet.

Imaging-TFTP wird nur für ZENworks Configuration Management benötigt.

 

997

Wird vom Imaging-Server für Multicasting verwendet.

Der Imaging-Server wird nur für ZENworks Configuration Management benötigt.

 

 

 

 

4011

Wird vom Proxy-DHCP-Dienst verwendet, wenn er auf dem gleichen Gerät wie der DHCP-Server ausgeführt wird. Stellen Sie sicher, dass die Firewall den Broadcast-Verkehr an den Proxy-DHCP-Dienst zulässt.

 

13331

Wird von der Richtlinie "zmgpreboot" verwendet, funktioniert aber nicht über eine Firewall, da die Richtlinie für jedes PXE-Gerät einen zufällig ausgewählten UDP-Port öffnet.

Die Richtlinie "zmgpreboot" wird nur für ZENworks Configuration Management benötigt.

Virtuelle Computerumgebungen

Die Serversoftware von ZENworks Asset Management kann in den folgenden virtuellen Computerumgebungen installiert werden:

  • VMware

  • Microsoft Virtual Server

  • XEN

Bei Verwendung eines SLES 10 32-Bit-Gastbetriebssystems unter VMware ESX 3.5 darf der VMI-Kernel nicht verwendet werden. Weitere Informationen dazu finden Sie im Artikel TID 7002789 in der Novell Support-Knowledgebase.