E.21 Aktion - Ausführbare Datei starten

Im Dialogfeld „Aktion hinzufügen – Ausführbare Datei aufrufen“ können Sie die ausführbare Windows-Datei, ihre Befehlszeilenparameter und weitere optionale Einstellungen festlegen.

Abbildung E-22 Dialogfeld „Aktionen – Ausführbare Datei aufrufen“

Sie können dieses Dialogfeld mithilfe der folgenden Methoden aufrufen:

E.21.1 Allgemein

Auf der Seite „Allgemein“ können Sie den Speicherort der ausführbaren Windows-Datei angeben sowie die Befehlszeilenparameter, die beim Starten der ausführbaren Datei ausgeführt werden sollen, das Arbeitsverzeichnis für die ausführbare Datei und die Erfolgscodes ungleich null, die die ausführbare Datei zurückgibt.

Feld

Beschreibung

Befehl

Geben Sie den Speicherort der ausführbaren Windows-Datei an, einschließlich ihres Namens.

Sie haben die Möglichkeit, ein lokales Laufwerk oder ein Netzlaufwerk festzulegen. Wenn Sie den lokalen Pfad angeben, müssen Sie den vollständigen Pfad der ausführbaren Datei aufnehmen, es sei denn, die ausführbare Datei ist im Suchpfad der Arbeitsstation enthalten. Wenn Sie ein Netzlaufwerk angeben, kann ein zugeordnetes Laufwerk oder ein UNC-Pfad verwendet werden, wenn die Arbeitsstation den Pfad auflösen kann.

Klicken Sie auf Hinzufügen, um nach der gewünschten Transformationsdatei zu suchen und sie auszuwählen. Sie können die Transformationsdatei heraufladen oder ihren Standort angeben.

Wenn auf diesem Gerät die Novell File Upload-Erweiterung nicht installiert ist, müssen Sie zunächst die Installation vornehmen, um zu einem Dateipfad navigieren zu können. Weitere Informationen finden Sie unter Novell File Upload-Erweiterung.

Befehlszeilen-parameter

Geben Sie die Befehlszeilenparameter an, die bei der Installation der MSP-Datei ausgeführt werden sollen.

Arbeitsverzeichnis

Geben Sie das Arbeitsverzeichnis für die ausführbare Datei an.

Rückgabecodes für erfolgreiche Ausführung

Geben Sie die vom Programm zurückgegebenen Codes für erfolgreiche Ausführung an, die ungleich Null sind. Sie können mehrere Codes für erfolgreiche Ausführung angeben, indem Sie sie durch Kommas trennen.

Wenn ein Programm Codes über erfolgreiche Ausführung ungleich Null zurückgibt, sollten Sie diese von Null abweichenden Erfolgscodes angeben, während Sie die Aktion starten. Beispielsweise gibt explorer.exe in Windows für erfolgreiche Ausführung den Code 1 zurück. Zum erfolgreichen Start der Explorer-Anwendung müssen Sie beim Starten der Aktion 1 als Code für erfolgreiche Ausführung hinzufügen.

Umgebungs-variablen

Damit können Sie Umgebungsvariablen wie folgt hinzufügen, bearbeiten und entfernen:

  • Hinzufügen: Klicken Sie auf Hinzufügen, um das Dialogfeld „Umgebungsvariable hinzufügen“ anzuzeigen. Geben Sie den Namen und den Wert der Umgebungsvariablen an, die Sie hinzufügen möchten. Beispiel: Name = JAVA_HOME; Wert = C:\java1.4\.

  • Entfernen: Wählen Sie die zu entfernenden Umgebungsvariablen aus und klicken Sie auf Entfernen.

  • Bearbeiten: Wählen Sie die zu bearbeitende Umgebungsvariable aus und klicken Sie auf Bearbeiten. Geben Sie im Dialogfeld „Umgebungsvariable bearbeiten“ den neuen Wert für die Variable an. Beispiel: Name = JAVA_HOME; Wert = C:\Program Files\Java\jdk1.6.0_06.

E.21.2 Speziell

Auf der Seite „Erweitert“ können Sie die Sicherheitsstufe für die ausführbare Windows-Datei angeben sowie die Wartezeit nach dem Starten der ausführbaren Windows-Datei und vor dem Fortfahren mit der nächsten Aktion.

Feld

Beschreibung

Sicherheitsstufe der ausführbaren Datei

Klicken Sie auf Weitere Optionen, um die Optionen für die Sicherheitsstufe der ausführbaren Windows-Datei festzulegen.

Unter Windows kann die ausführbare Datei der Anwendung entweder im Benutzerbereich oder im Systembereich ausgeführt werden. Standardmäßig ist die Option Normal ausführen aktiviert, die bewirkt, dass die Anwendung im „Benutzerbereich“ ausgeführt wird und die Arbeitsstations-Sicherheitsstufe des angemeldeten Benutzers übernimmt.

Wenn die Rechte und der Dateizugriff der Sicherheitsstufe des angemeldeten Benutzers für die Ausführung der ausführbaren Datei nicht ausreichen, können Sie die ausführbare Datei zur Ausführung im „Systembereich“ oder als dynamischer Administrator wie unten beschrieben konfigurieren:

  • Als angemeldeter Benutzer ausführen: Die Berechtigungsnachweise des angemeldeten Benutzers werden für die Anwendung übernommen. Die Anwendung erhält beispielsweise dieselben Rechte für die Registrierung und das Dateisystem wie der angemeldete Benutzer.

    Wählen Sie die ursprüngliche Fenstergröße für die Anwendung aus: Normal, Minimiert, Maximiert oder Versteckt. Im Modus „Versteckt“ wird die Anwendung zwar normal ausgeführt, es steht aber keine Benutzeroberfläche zur Verfügung. Dieser Modus ist nützlich, wenn die Anwendung etwas bearbeiten soll, während Sie abwesend sind, und das Eingreifen durch einen Benutzer vermieden werden soll.

  • Als sicherer Systembenutzer ausführen (Interaktion von System und Desktop nicht zulassen): Die Anwendung wird als Benutzer des lokalen Systems ausgeführt und übernimmt den Berechtigungsnachweis der Verwalterebene. Die Anwendung erhält beispielsweise die vollen Rechte für die Registrierung und das Dateisystem. Da die Sicherheitsstufe auf Sicher gesetzt ist, wird dem Benutzer die Schnittstelle der ausführbaren Datei nicht angezeigt. Die ausführbare Datei wird in diesem Fall lediglich im Task-Manager angezeigt. Diese Option ist bei der Ausführung von Anwendungen hilfreich, die vollen Zugriff auf die Arbeitsstation, jedoch keinen Benutzereingriff erfordern.

  • Als dynamischer Administrator ausführen: Ein dynamischer Administrator ist ein Administratorkonto, das zur Ausführung bestimmter Verfahren, beispielsweise zur Installation von Anwendungen, vorübergehend erstellt wird. Die Verwendung eines dynamischen Administrators ist hilfreich, wenn Anwendungen (beispielsweise MSI-Anwendungen) installiert werden, die nicht im Systembereich installiert werden können. Wenn Sie diese Aktion auswählen, wird der dynamische Adminstrator erstellt, der daraufhin die erforderlichen Aufgaben ausführt, und anschließend wird das Konto wieder gelöscht.

    Wählen Sie beim Ausführen von Aktionen als dynamischer Administrator unbedingt die Option Bei Abschluss der Aktion im Gruppenfeld Vor Übergang zur nächsten Aktion warten aus. Durch die Auswahl dieser Option wird sichergestellt, dass die Aktion abgeschlossen, der Prozess beendet und seine Ressourcen freigegeben wurden, bevor ZENworks mit der Bereinigung und dem Löschen des dynamischen Administratorkontos beginnt.

    HINWEIS:Das Ausführen dieser Aktion als dynamischer Administrator auf einem Windows-Domänencontroller schlägt fehl, da Microsoft die Verwendung lokaler Administratorkonten auf Domänencontrollern nicht erlaubt.

Vor Übergang zur nächsten Aktion warten

Klicken Sie auf Weitere Optionen, um anzugeben, wie lange nach dem Starten der ausführbaren Windows-Datei und vor dem Fortfahren mit der nächsten Aktion gewartet werden muss.

Legen Sie fest, was geschieht, nachdem die ausführbare Datei gestartet wurde:

Keine Wartezeit: Die nächste Aktion in der Liste wird sofort ausgeführt.

Wenn Aufruf abgeschlossen: Die nächste Aktion in der Liste wird ausgeführt, nachdem die aufgerufene Aktion abgeschlossen wurde. Aktivieren Sie diese Option, wenn Sie die Aktion als dynamischer Administrator ausführen und das Profil sofort bereinigt und gelöscht werden soll. Wenn Sie diese Option nicht aktivieren, wird das Profil beim nächsten Neustart des Geräts bereinigt.

Wartedauer _ Sekunden: Die nächste Aktion wird erst nach Ablauf der angegebenen Anzahl von Sekunden ausgeführt.

  • Bei Überschreitung Aktion beenden: Wenn Sie die Option „Wartedauer _ Sekunden“ wählen, wird diese Option aktiviert. Wenn die festgelegte Anzahl von Sekunden überschritten und die Aktion nicht erfolgreich ausgeführt wird, wird die Aktion beendet.

E.21.3 Startoptionen

Auf der Seite „Startoptionen“ können Sie den Kompatibilitätsmodus der ausführbaren Windows-Datei, die Anzeigeeinstellungen und die Eingabeeinstellungen angeben.

Feld

Beschreibung

Kompatibilitäts-modus

Klicken Sie auf Weitere Optionen, um die Optionen für den Kompatibilitätsmodus der ausführbaren Windows-Datei festzulegen.

Startet die ausführbare Datei in einer in sich abgeschlossenen Umgebung. Einige ausführbare Dateien können auf Arbeitsstationen mit neueren Versionen von Microsoft* Windows aufgrund von Inkompatibilität nicht ausgeführt werden. Die Dropdown-Liste wird angezeigt, wenn Sie die Option Kompatibilitätsmodus auswählen.

Wählen Sie diese Option, wenn Sie in einer früheren Windows-Version eine ausführbare Datei erfolgreich ausgeführt haben, sie jedoch in der aktuellen Windows-Version des Geräts nicht ausführen können. Wählen Sie das gewünschte System in der Liste aus.

Anzeige

Klicken Sie auf „Weitere Optionen“, um die Anzeigeeinstellungen der ausführbaren Windows-Datei anzugeben. Wählen Sie die gewünschten Anzeigeoptionen aus: Mit 256 Farben ausführen: Legt die Einstellungen für die Farbqualität auf 256 Farben fest, während diese ausführbare Datei ausgeführt wird. Die Einstellung der Farbqualität wird auf die Standardeinstellung zurückgesetzt, wenn Sie die ausführbare Datei schließen. Mit Bildschirmauflösung von 640 x 480 ausführen: Legt die Einstellung der Bildschirmauflösung auf 640 x 480 fest, während diese ausführbare Datei ausgeführt wird. Die Einstellung der Farbqualität wird auf die Standardeinstellung zurückgesetzt, wenn Sie die ausführbare Datei schließen. Optische Themen deaktivieren: Deaktiviert optische Themen für die Anwendung auf die ausführbare Datei. Wenn hinsichtlich der Menüs oder Schaltflächen in der Titelleiste der ausführbaren Datei Probleme auftreten, lassen sich diese möglicherweise mithilfe dieser Einstellung beheben. Wenn die ausführbare Datei geschlossen wird, werden die Themeneinstellungen wieder auf die Standardeinstellung zurückgesetzt.

Eingabe-einstellungen

Klicken Sie auf Weitere Optionen, um die Eingabeeinstellungen für die ausführbare Windows-Datei festzulegen.

Deaktiviert vorübergehend die Handschrifterkennung, die Spracherkennung sowie einige Funktionen der Zugangshilfe. Die Deaktivierung von Textdiensten hat keinerlei Auswirkung auf mehrere Sprachen oder Tastaturen, die hinzugefügt wurden.