D.0 Fehlersuche bei Ermittlung, Bereitstellung und Stilllegung

In den folgenden Abschnitten finden Sie Lösungen für die Probleme, die eventuell bei der Ermittlung von Geräten, bei der Bereitstellung des Adaptive Agent auf Geräten und bei der Stilllegung von Geräten auftreten können:

Fehler bei der Installation von ZENworks Adaptive Agent mittels einer Bereitstellungsaufgabe

Ursprung: ZENworks 10 Asset Management; Ermittlung, Bereitstellung und Stilllegung.
Erklärung: Wenn ZENworks Adaptive Agent mittels einer Bereitstellungsaufgabe auf einem verwalteten Gerät installiert wird, auf dem .NET Framework 2.0 installiert ist, kann folgende Fehlermeldung ausgegeben werden:
An unhandled exception (System.Security.SecurityException) occurred in
micasad.exe.
Additional Information: Ecall methods must be packaged into a system module.
Aktion: Deinstallieren Sie .NET Framework 2.0 auf dem verwalteten Gerät und installieren Sie es danach neu. Informationen zur Deinstallation und Neuinstallation von .NET Framework 2.0 finden Sie auf der Microsoft .NET Framework 2.0 Solution Center-Website.

Die LDAP-Ermittlungsaufgabe wird sofort nach dem Starten beendet

Ursprung: ZENworks 10 Asset Management; Ermittlung, Bereitstellung und Stilllegung.
Erklärung: Die LDAP-Ermittlungsaufgabe wird sofort nach dem Starten beendet. Es wird im ZENworks-Kontrollzentrum nur die Meldung angezeigt, dass die Aufgabe abgeschlossen ist.
Mögliche Ursache: Für die LDAP-Ermittlungsaufgabe wurden keine Suchkontexte oder Gruppen konfiguriert.
Aktion: Keine.

Die manuelle Installation von ZENworks Adaptive Agent bleibt hängen mit dem Status "Wird gestartet"

Ursprung: ZENworks 10 Asset Management; Ermittlung, Bereitstellung und Stilllegung.
Erklärung: Die manuelle Installation des ZENworks Adaptive Agent stoppt abrupt auf dem verwalteten Gerät, sobald die MSI-Pakete heruntergeladen sind. Die folgenden Symptome sind aufgetreten:
  • Das Symbol ZENworks-Symbol zeigt für geraume Zeit den Installationsstatus “Wird gestartet...” an.

  • Der Status für den Dienst "Novell ZENworks PreAgent" wird im Windows Service Control Manager nicht als Gestartet angezeigt.

  • Die Datei %SystemRoot%\novell\zenworks\bin\zenpreagent.installerr enthält die folgende Fehlermeldung:

    Exception during start: Cannot start service ZENPreAgent on computer.
    
Mögliche Ursache: Der Dienst "Novell ZENworks PreAgent" wurde vom Windows Service Manager beendet, weil er nicht rechtzeitig auf die Startaufforderung reagiert hat. Dieses Problem taucht wahrscheinlich dann auf, wenn das Gerät langsam und überlastet ist.
Aktion: Führen Sie folgende Schritte aus:
  1. Den Dienst "Novell ZENworks PreAgent" starten:

    1. Klicken Sie auf dem Windows-Desktop auf das Menü Start und dort auf Einstellungen > Systemsteuerung.

    2. Doppelklicken Sie auf Verwaltung > Dienste.

    3. Starten Sie den Dienst "Novell ZENworks PreAgent".

      Dadurch wird die Installation des ZENworks Adaptive Agent automatisch wiederaufgenommen.

  2. (Bedingt) Gehen Sie folgendermaßen vor, falls das Problem weiterhin besteht:

    1. Brechen Sie die Prozesse zenpreagent.exe und zpa_iface.exe ab.

    2. Starten Sie die Installation des ZENworks Adaptive Agent. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 9.4, Manuelle Bereitstellung des Agent.

Die NMAP-Ermittlung wird nicht von einem Windows-Primärserver ausgeführt, auf dem NMAP installiert ist.

Ursprung: ZENworks 10 Asset Management; Ermittlung, Bereitstellung und Stilllegung.
Mögliche Ursache: Auf einem Windows-Primärserver ist NMAP (nmap.exe) im Verzeichnis %ProgramFiles%\nmap installiert und wurde der PATH-Variablen des Benutzers, der das Programm installiert, hinzugefügt. Folglich kann der ZENworks-Benutzer die Datei "nmap.exe" nicht mithilfe der PATH-Variablen finden.
Aktion: Hängen Sie den Speicherort des NMAP-Installationsverzeichnisses (%ProgramFiles%\nmap) an die Systemumgebungsvariable PFAD von Windows an.

Wie wird die Debug-Protokollierung aktiviert?

Ursprung: ZENworks 10 Asset Management; Ermittlung, Bereitstellung und Stilllegung.
Aktion: Informationen zur Aktivierung der Protokolle finden Sie in TID 3418069 in der Novell Support-Wissensdatenbank.

Wo befinden sich die PreAgent-Protokolldateien?

Ursprung: ZENworks 10 Asset Management; Ermittlung, Bereitstellung und Stilllegung.
Aktion: Die folgenden PreAgent-Protokolldateien befinden sich im Verzeichnis %SystemRoot% \novell\zenworks\bin\
  • zenpreagent.installerr
  • zenpreagent.installlog
  • zenpreagent.installstate
  • ZPA.status
  • cmdline.txt (Die Befehlszeile, die beim Aufrufen des Pakets mit dem verwalteten Agenten ausgeführt wurde.)

Nach der Installation von PreAgent stehen alle Protokollierungsinformationen im Ereignisprotokoll der Systemanwendung zur Verfügung.

Die Aktualisierung der Seite "Bereitstellung" führt dazu, dass die Ermittlungsaufgaben erneut ausgeführt werden

Ursprung: ZENworks 10 Asset Management; Ermittlung, Bereitstellung und Stilllegung.
Mögliche Ursache: Es ist normal, dass ein Webbrowser Informationen erneut sendet, um eine Seite zu aktualisieren. ZENworks aktualisiert die Daten auf einer Bereitstellungsseite automatisch alle 5 Sekunden. Daher sollte es nicht erforderlich sein, die Seite "Bereitstellung" nach der Ausführung der Ermittlungsaufgabe zu aktualisieren. Wenn Sie die Seite "Bereitstellung" im ZENworks-Kontrollzentrum aktualisieren, nachdem Sie eine Ermittlungsaufgabe ausgeführt haben, werden Sie aufgefordert, das erneute Senden der Daten für die Aktualisierung zu bestätigen. Dadurch wird die Ermittlungsaufgabe erneut ausgeführt.
Aktion: Nach der Ausführung einer Ermittlungsaufgabe darf die Seite "Bereitstellung" nicht aktualisisert werden. Verlassen Sie stattdessen die Seite und kehren Sie zurück, um die Änderungen anzuzeigen.

Bezugslose und gelöschte Dateien werden aus Bereitstellungsaufgaben, die einen Proxy verwenden, nicht entfernt

Ursprung: ZENworks 10 Asset Management; Ermittlung, Bereitstellung und Stilllegung.
Erklärung: Bezugslose oder zu löschende Dateien aus einer vor oder nach der Aufgabe ausgeführten Aktion werden während einer Bereitstellungsaufgabe, die einen Proxy verwendet, nicht entfernt.

Wenn Sie beispielsweise die Bereitstellungsaufgabe von einem Linux-Server über einen Windows-Proxy ausführen, wird auf dem Windows-Gerät, das die Befehlsdatei für die vor oder nach der Aufgabe auszuführenden Aktionen enthält, im Verzeichnis ZENworks_Installationsverzeichnis\novell\zenworks\bin\_rfu_cache ein Ordner angelegt. Wenn Sie die Aufgabe im ZENworks-Kontrollzentrum löschen, bleibt die Befehlsdatei auf dem Windows-Proxy-Gerät erhalten. Allerdings werden alle Befehlsdateien, die älter als fünf Tage sind, automatisch entfernt, wenn eine andere Bereitstellungsaufgabe über den gleichen Windows-Proxy ausgeführt wird.

Aktion: Wenn Sie die nicht mehr verwendeten Dateien sofort aus dem Verzeichnis ZENworks_Installationsverzeichnis\novell\zenworks\bin\_rfu_cache löschen möchten, müssen Sie dies manuell tun.

Ermittlungsaufgabe bleibt im Zustand "Ausstehend", wenn der IP-Adressbereich groß ist

Ursprung: ZENworks 10 Asset Management; Ermittlung, Bereitstellung und Stilllegung.
Erklärung: Wenn eine Ermittlungsaufgabe einen IP-Adressbereich mit mehr als 50.000 Geräten umfasst, so wird die Aufgabe nicht gestartet und bleibt im Zustand "Ausstehend". Folglich kann es sehr lange dauern, bis andere Ermittlungsaufgaben ausgeführt sind.
Mögliche Ursache: Der Arbeitsspeicher in ZENworks Loader reicht zur Ausführung einer Aufgabe mit einem großen IP-Adressbereich nicht aus.
Aktion: Führen Sie folgende Schritte aus:
  1. Stoppen Sie die Ermittlungsaufgabe mit einem großen IP-Adressbereich:

    1. Wählen Sie in der Kontrollleiste "Ermittlungsaufgaben" die Ermittlungsaufgabe mit einem großen IP-Adressbereich aus.

    2. Klicken Sie auf Aktion > Ermittlungsaufgabe abbrechen.

  2. Erstellen Sie mit dem IP-Adressbereich mehrere Aufgaben, die jeweils weniger als 50.000 Geräte umfassen.

  3. (Bedingt) Wenn es lange dauert, bis andere Ermittlungs- oder Ladeaufgaben abgeschlossen sind, starten Sie ZENworks Loader neu.

    • Unter Windows: Führen Sie folgende Schritte aus:

      1. Klicken Sie auf dem Windows-Desktop auf das Menü Start und dort auf Einstellungen > Systemsteuerung.

      2. Doppelklicken Sie auf Verwaltung > Dienste.

      3. Starten Sie den Dienst für das Novell ZENworks-Ladeprogramm erneut.

    • Unter Linux: Geben Sie an der Eingabeaufforderung der Konsole den Befehl /etc/init.d/novell-zenloader restart ein.

  4. Starten Sie das ZENworks-Ladeprogramm erneut.