76.6 Absuche nach Arbeitsstationen, die nie mit Ihrem Netzwerk verbunden sind

Mit dem Inventarabsucheprogramm von ZENworks 7 Desktop Management können Sie die Hardware- und Software-Informationen für Arbeitsstationen sammeln, die nicht mit Ihrem Netzwerk verbunden sind.

Wenn Sie das Inventar für Arbeitsstationen sammeln möchten, die nie mit Ihrem Netzwerk verbunden sind, lesen Sie die folgenden Abschnitte durch:

76.6.1 Voraussetzungen

Stellen Sie sicher, dass folgende Voraussetzungen erfüllt sind, bevor Sie das Inventar für Arbeitsstationen sammeln, die nie mit Ihrem Netzwerk verbunden sind:

  • Der ZENworks 7 Desktop Management-Inventaragent muss auf der Arbeitsstation installiert sein.
  • Auf der Arbeitsstation muss mindestens ein gültiges Netzwerkadapter wie Ethernet, Token Ring oder FDDI installiert sein.

76.6.2 Sammeln des Inventars auf Arbeitsstationen, die nicht mit dem Netzwerk verbunden sind

So sammeln Sie das Inventar für Arbeitsstationen, die nie mit Ihrem Netzwerk verbunden sind:

  1. Erstellen Sie manuell ein eDirectory-Arbeitsstationsobjekt für die abzusuchende Arbeitsstation.

    Geben Sie die folgenden Befehle an der Eingabeaufforderung der Konsole einer vorhandenen inventarisierten Arbeitsstation ein, die mit dem Netzwerk verbunden ist und auf der der ZENworks 7-Inventaragent und die empfohlene Novell Client-Version installiert sind:

    zwsreg.exe -unreg

    zwsreg.exe -IMPORTWS Arbeitsstationsname -IMPORTSERVER NONE

    zwsreg.exe -unreg

    Weitere Informationen zum Ausführen von zwsreg.exe finden Sie in Abschnitt 9.3, Verwenden von "Zwsreg.exe" .

  2. Erstellen Sie die Datei zfdscanner.ini mit folgendem Inhalt auf der Arbeitsstation manuell:

    [ZfDScanner]
    
    WorkstationTypedDN=Vollstndig_angegebene_Workstation_DN
    
    TreeName=eDirectory_Baumname
    
    ServerName=DNS_Name_des_Inventarservers
    
    WMIScan=TRUE oder FALSE
    
    DMIScan=TRUE oder FALSE
    
    ScheduleFullScan=ein_Wert_zwischen_5_und_100
    
    CustomHWScan=TRUE oder FALSE
    
    CustomHWScanBinaryName=Name_der_Binrdatei_.exe
    
    SoftwareScan=TRUE
    

    Sie müssen die Werte für folgende Parameter angeben: WorkstationTypedDN, TreeName und ServerName. Wenn Sie für die übrigen Parameter keine Werte angeben oder ungültige Werte eingeben, legt das Inventarabsucheprogramm die folgenden Standardwerte fest:

    WMIScan = TRUE
    
    DMIScan=TRUE
    
    ScheduleFullScan=5
    
    CustomHWScan=FALSE
    
    CustomHWScanBinaryName=
    
  3. Erstellen Sie mit der ZENworks 7 Desktop Management ConsoleOne die folgenden .ini-Dateien: asset.ini, zippnames.ini, ibmnames.ini und hwrules.ini.

    1. Klicken Sie in ConsoleOne mit der rechten Maustaste auf das Arbeitsstationspaket, klicken Sie auf Eigenschaften, Richtlinien und wählen Sie eine der folgenden Optionen: Win95-98, WinNT-2000-XP, WinNT, Win2000 oder WinXP.

    2. Wählen Sie die Arbeitsstationsinventar-Richtlinie und klicken Sie dann auf Eigenschaften.

    3. Klicken Sie auf die Registerkarte Konfigurationseditor und führen Sie folgende Aufgaben durch:

      • Klicken Sie auf die Option Inventarinformationen.

        Legen Sie die Inventarinformationen fest. Klicken Sie auf die Schaltfläche Exportieren und speichern Sie die Datei asset.ini in einem lokalen Verzeichnis.

      • Klicken Sie auf die Option Komprimierte Namen.

        Klicken Sie auf die Schaltfläche Standard, wenn für komprimierte Namen die Standardwerte verwendet werden sollen. Klicken Sie auf die Schaltfläche Exportieren, um die Datei unter dem Namen zippnames.ini in einem lokalen Verzeichnis zu speichern.

      • Klicken Sie auf die Option IBMNamen.

        Klicken Sie auf die Schaltfläche Standard, wenn für IBMNamen die Standardwerte verwendet werden sollen. Klicken Sie auf die Schaltfläche Exportieren, um die Datei unter dem Namen ibmnames.ini in einem lokalen Verzeichnis zu speichern.

      • Klicken Sie auf die Option HWRegeln.

        Klicken Sie auf die Schaltfläche Standard, wenn für "HWRegeln" die Standardwerte verwendet werden sollen. Klicken Sie auf die Schaltfläche Exportieren, um die Datei unter dem Namen hwrules.ini in einem lokalen Verzeichnis zu speichern.

    4. (Optional) Wenn Sie die benutzerdefinierte Hardware-Absuche nutzen möchten, erstellen Sie die Datei customhwattrlist.ini.

      • Klicken Sie auf der Eigenschaftsseite "Arbeitsstationsinventar-Richtlinie" die Registerkarte Hardware-Suche an.

        Das Kontrollkästchen Benutzerdefinierte Absuche aktivieren ist standardmäßig aktiviert.

      • Klicken Sie auf Editor für benutzerdefinierte Attribute und dann auf Exportieren.
      • Speichern Sie die Datei unter customhwattrlist.ini in einem lokalen Verzeichnis.
  4. Kopieren Sie die in Schritt 3 erstellten INI-Dateien in das Verzeichnis %Systemstamm%\zenworks auf der abzusuchenden Arbeitsstation.

  5. Kopieren Sie generaldictionary.xml und privatedictionary.xml von zenworks_Installationslaufwerk_oder_Volume\zenworks\inv\server\dictdir auf dem Inventarserver in das Verzeichnis %Systemstamm%\zenworks auf der abzusuchenden Arbeitsstation.

  6. Führen Sie auf der Arbeitsstation, die inventarisiert werden soll, das Inventarabsucheprogramm von ZENworks 7 Desktop Management aus. Geben Sie an der Eingabeaufforderung den folgenden Befehl aus dem ZENworks-Inventar-Installationsverzeichnisses ein:

    zfdinvscanner.exe -d zfdscanner.ini_ Dateipfad

    TIPP:Wenn die zfdscanner.ini-Datei im gleichen Verzeichnis gespeichert ist, von dem aus das ZENworks 7 Desktop Management-Absucheprogramm ausgeführt wird, muss zur Ausführung des Inventarabsucheprogramms der zfdscanner.ini_ Dateipfad nicht angegeben werden.

    Das Inventarabsucheprogramm erzeugt die .str-Datei und speichert sie im Verzeichnis %Systemstamm%\zenworks.

  7. Kopieren Sie die .str-Datei in das Verzeichnis Installationspfad_des_Inventarservers\zenworks\scandir.

76.6.3 Einschränkungen

Folgende Einschränkungen gelten beim Sammeln von Inventar auf Arbeitsstationen, die nie mit dem Netzwerk verbunden sind.

  • Die Mindestdaten werden in eDirectory für getrennte Arbeitsstationen nicht gemeldet.
  • Wenn die .str-Datei der Arbeitsstation vom Ablage- oder Wähler-Service gelöscht wird, müssen Sie eine Komplettabsuche der Arbeitsstation manuell auslösen und die .str-Datei in das Verzeichnis Installationspfad_des_Inventarservers\zenworks\scandir kopieren.

    Löschen Sie zum Auslösen einer Komplettabsuche die Datei %Systemstamm%\zenworks\hist.ini auf der Arbeitsstation und führen Sie das ZENworks 7 Desktop Management-Absucheprogramm über die Befehlszeile aus.