Verwenden Sie das Dienstprogramm „Image Explorer“ auf einer Windows-Arbeitsstation zum Anzeigen oder Ändern eines Arbeitsstationsimage, Erstellen von Zusatzimages für Arbeitsstationen und Komprimieren von Imagedateien und Teilen von Images.
ZENworks Imaging Explorer sieht zwar aus und funktioniert zumeist auch so wie Microsoft Windows Explorer, es bestehen jedoch einige Funktionsunterschiede zwischen den beiden Programmen. Im Folgenden werden die Hauptunterschiede zwischen den Funktionsweisen von ZENworks Image Explorer und Microsoft Windows Explorer beschrieben:
Ersetzen von Dateien in einem Image: Während des Lebenszyklus eines Image werden möglicherweise Dateien mit Image Explorer gelöscht oder aktualisiert. Wenn Sie eine vorhandene Datei in einem Image mit Image Explorer ersetzen, wird die ursprüngliche Datei nicht aus dem Image gelöscht. Image Explorer tilgt nur gelöschte Dateien, aktualisierte Dateien werden nicht getilgt.
Wenn eine Datei einem Image hinzugefügt wird, in dem die Datei bereits vorhanden ist, hängt Image Explorer den Eintrag am Ende des Image an. Beim Wiederherstellen von Images werden alle zuvor aktualisierte Dateien nacheinander wiederhergestellt.
Zur Vermeidung von Leistungsproblemen sollten Sie jede Instanz doppelter Dateien manuell löschen und entfernen, damit die Duplikate aus dem Image entfernt werden. In Windows Explorer werden ersetzte Dateien automatisch gelöscht.
Ziehen von Dateien aus Image Explorer: Sie können Dateien nicht durch Ziehen aus Image Explorer extrahieren. In Windows Explorer ist dies hingegen möglich. Sie können mit dem Image Explorer jedoch Dateien und Ordner in ein Image ziehen.
WICHTIG:Schließen Sie beim Bearbeiten eines Basisimage keine BPB-Dateien aus dem Basisimage aus. Anderenfalls kann das Gerät das neue Betriebssystem nach dem Empfang des Image nicht starten.
In den folgenden Abschnitten finden Sie Erläuterungen zu den Aufgaben, die Sie unter Verwendung des Image Explorer ausführen können:
Abschnitt D.1.3, Hinzufügen einer Datei oder eines Ordners zu einem geöffneten Image
Abschnitt D.1.4, Erstellen eines Ordners in einem geöffneten Image
Abschnitt D.1.5, Ausschließen einer Datei oder eines Ordners aus einem Dateisatz im geöffneten Image
Abschnitt D.1.10, Anzeigen einer Datei aus dem geöffneten Image in der verknüpften Anwendung
Abschnitt D.1.11, Speichern von Änderungen im geöffneten Image
Abschnitt D.1.13, Hinzufügen einer Partition zu einem neuen Zusatzimage
Abschnitt D.1.16, Anpassen der Partitionsgröße in einem Image
Das Dienstprogramm „Image Explorer“ muss auf einem Windows-Computer ausgeführt werden. Auf dem Linux-Imaging-Server, auf dem sich die Datei des Dienstprogramms befindet, muss Samba ausgeführt werden, damit der Windows-Computer darauf zugreifen kann.
Für das Dienstprogramm „Image Explorer“ sind keine Befehlszeilenparameter verfügbar.
Führen Sie zum Starten von Image Explorer folgende Datei aus:
/opt/novell/zenworks/zdm/imaging/winutils/imgexp.exe
Starten Sie Image Explorer.
Klicken Sie auf die Schaltfläche in der Symbolleiste, navigieren Sie zur Imagedatei (.zmg) und klicken Sie dann auf .
Bei großen Imagedateien kann das Öffnen etwas Zeit in Anspruch nehmen.
Starten Sie Image Explorer.
Navigieren Sie im linken Fensterbereich zu der Partition oder zu dem Verzeichnis, der/dem Sie die Datei oder den Ordner hinzufügen möchten.
Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Schaltfläche oder
, navigieren Sie zur Datei oder dem Ordner und klicken Sie dann auf oder .
Starten Sie Image Explorer.
Navigieren Sie im linken Fensterbereich zu der Partition oder zu dem Ordner, der/dem Sie die Datei oder den Ordner hinzufügen möchten. Klicken Sie auf , geben Sie den Namen des Ordners ein und klicken Sie auf .
Starten Sie Image Explorer.
Wählen Sie die Datei oder den Ordner aus, klicken Sie auf
und dann auf und wählen Sie die Dateisätze aus, aus denen die Datei bzw. der Ordner ausgeschlossen werden soll.Dieses Image verfügt über 10 mögliche Dateisätze mit den Bezeichnungen „Satz 1“, „Satz 2“ usw. Die im Hauptfenster ausgewählten Dateien und/oder Ordner werden nur aus den Dateisätzen ausgeschlossen, die Sie in diesem Dialogfeld auswählen.
Starten Sie Image Explorer.
Wählen Sie die Datei oder den Ordner aus, klicken Sie auf
und dann auf .WICHTIG:Wenn eine Datei im Image Explorer gelöscht wird, wird sie lediglich für den Löschvorgang gekennzeichnet und kann noch abgerufen werden. Eine zum Löschen markierte Datei wird erst aus dem Image entfernt, wenn das Image bereinigt wird. Zum Löschen markierte Dateien und Ordner werden beim Erstellen des Image nicht wiederhergestellt.
Starten Sie Image Explorer.
Stellen Sie sicher, dass das geöffnete Image gespeichert wurde, klicken Sie auf
und dann auf .Navigieren Sie zum Image-Dateinamen oder geben Sie einen neuen Image-Dateinamen an und klicken Sie auf
.Starten Sie Image Explorer.
Klicken Sie auf die gewünschte Datei oder das Verzeichnis, auf das Menü
> > , navigieren Sie zu einem Ordner, wählen Sie ihn aus und klicken Sie dann auf .Starten Sie Image Explorer.
Klicken Sie auf die gewünschte Datei oder das Verzeichnis, klicken Sie auf
> > , geben Sie den Namen des neuen Zusatzimage ein und klicken Sie dann auf .Starten Sie Image Explorer.
Klicken Sie auf die Datei und dann auf
> .Starten Sie Image Explorer.
Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Schaltfläche .
Starten Sie Image Explorer.
Klicken Sie auf die Schaltfläche in der Symbolleiste, öffnen Sie den Windows Explorer, navigieren Sie zu den Dateien und Ordnern, in denen das Zusatz-Image gespeichert werden soll, ziehen Sie die Dateien und Ordner in den rechten Fensterbereich des Windows Explorers und klicken Sie auf .
Starten Sie Image Explorer.
Klicken Sie auf die Schaltfläche in der Symbolleiste, klicken Sie im Root-Verzeichnis des Images auf und dann auf .
Einem vorhandenen Zusatzimage oder einem Basisimage kann keine Partition hinzugefügt werden.
Sie können die Komprimierungsoptionen festlegen, damit weniger Zeit zum Wiederherstellen der Image-Datei und geringerer Speicherplatz zum Speichern der Datei auf dem Imaging-Server benötigt wird. Sie können ein nicht komprimiertes Image (einschließlich Images, die von vorherigen Versionen von ZENworks erstellt wurden) auf eine Größe von 40 bis 60 Prozent der ursprünglichen Dateigröße komprimieren.
ZENworks Linux Management Image Explorer bietet die folgenden Image-Komprimierungsoptionen:
Starten Sie Image Explorer.
Navigieren Sie zur Imagedatei (.zmg) und klicken Sie auf .
Bei großen Imagedateien kann das Öffnen etwas Zeit in Anspruch nehmen.
Klicken Sie auf
> .Navigieren Sie zu einem Ordner, geben Sie einen neuen Image-Dateinamen an und wählen Sie eine Komprimierungsoption:
Zeitoptimiert: Bei Wahl dieser Option wird am wenigsten Zeit für die Komprimierung benötigt, jedoch die größte komprimierte Image-Datei erstellt.
Ausgewogen (empfohlen): Diese Option stellt einen Kompromiss zwischen der Komprimierungszeit und der Größe der Imagedatei dar. Sie wird standardmäßig verwendet, wenn ein Image erstellt wird.
Platzoptimiert: Mit dieser Option wird die kleinste Imagedatei erstellt, wobei für die Komprimierung jedoch mehr Zeit benötigt wird.
Klicken Sie auf
.Dateien im Image, die für den Löschvorgang gekennzeichnet sind, werden während der Komprimierung entfernt.
Legen Sie Komprimierungsoptionen fest, wenn Sie ein Image komprimieren und nicht darauf warten möchten, bis es vollständig im Image Explorer geladen ist.
So verwenden Sie die Schnellkomprimierung:
Starten Sie Image Explorer.
Klicken Sie auf
> .Navigieren Sie zur Image-Datei und dann zu einem Ordner, geben Sie einen neuen Image-Dateinamen an und wählen Sie eine Komprimierungsoption aus:
Zeitoptimiert: Bei Wahl dieser Option wird am wenigsten Zeit für die Komprimierung benötigt, jedoch die größte komprimierte Image-Datei erstellt.
Ausgewogen (empfohlen): Diese Option stellt einen Kompromiss zwischen der Komprimierungszeit und der Größe der Imagedatei dar. Sie wird standardmäßig verwendet, wenn ein Image erstellt wird.
Platzoptimiert: Mit dieser Option wird die kleinste Imagedatei erstellt, wobei für die Komprimierung jedoch mehr Zeit benötigt wird.
Klicken Sie auf
.Dateien im Image, die für den Löschvorgang gekennzeichnet sind, werden während der Komprimierung entfernt.
Sie können eine Imagedatei in mehrere Dateien aufteilen, damit das gesamte Image mehrere CDs oder DVDs umfassen kann.
Beim Teilen eines Geräte-Image und Speichern der einzelnen Teile auf mehreren CDs oder DVDs wird zunächst ein Basisimage auf der ersten CD oder DVD erstellt. Auf den verbleibenden CDs oder DVDs werden Zusatzimages abgelegt.
Wenn Sie ein auf mehreren CDs oder DVDs gespeichertes Geräte-Image wiederherstellen möchten, stellen Sie zunächst die erste CD oder DVD wieder her, bevor Sie die verbleibenden CDs oder DVDs mit den Zusatz-Images wiederherstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Manuelles Zurückspielen eines Image auf ein Gerät..
Das Wiederherstellen von geteilten Images ist eine manuelle Aufgabe und kann nur durch Skript-Imaging automatisiert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen eines Image eines Geräts mithilfe eines Skripts.
So teilen Sie ein Image:
Starten Sie Image Explorer.
Klicken Sie auf
> .Geben Sie eine vorhandene zu teilende Basisimagedatei und das Verzeichnis zum Speichern der geteilten Images an und legen Sie die maximale Dateigröße für jede Image-Teildatei fest.
Da Images geteilt werden, indem einzelne Dateien in verschiedene Images platziert werden, kann ein Image nicht geteilt werden, wenn es eine Datei enthält, die die angegebene maximale Dateigröße übersteigt.
Klicken Sie auf
.Wenn es sich um Basisimages handelt, können Sie den Wert im Feld
ändern und damit festlegen, wie groß die von der ZENworks Imaging-Engine erstellte Partition nach Wiederherstellung des Image ist.Angenommen, Sie erstellen ein Basisimage eines Geräts mit einem 20-GB-Festplattenlaufwerk und möchten das Image auf einer neuen Arbeitsstation mit einem 60-GB-Festplattenlaufwerk ablegen. Wenn Sie die Partition nicht vergrößern, bleibt die Partition 20 GB groß und die verbleibenden 40 GB sind nicht mehr nutzbar.
Wenn Sie den Wert im Feld
jedoch entsprechend erhöhen, sodass er der Größe des neuen Festplattenlaufwerks entspricht, erweitert die ZENworks Imaging-Engine die Partition, wenn das Image wiederhergestellt wird; Sie können dann das gesamte Laufwerk nutzen.So passen Sie die Größe einer Partition an:
Starten Sie Image Explorer.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Partition im linken Fensterbereich und klicken Sie dann auf
.Erhöhen oder verringern Sie den Wert im Feld
.Der von Ihnen angegebene Wert im Feld
darf nicht kleiner sein als der Wert im Feld .Das Feld
kann nicht für Zusatz-Images verwendet und für diese geändert werden.